Mittelalterschere, Stahlklinge,silberfarben

In der Renaissance erlebte die Kunst des Sammelns eine Blütezeit. Neben Gemälden und Skulpturen begeisterten sich Sammler für kunstvoll gefertigte Alltagsgegenstände – darunter auch Scheren. Diese waren nicht nur Werkzeuge, sondern Ausdruck von Stil und Prestige. Mit verzierten Griffen, eingelegten Edelsteinen und dekorativen Etuis verkörperten sie Handwerkskunst auf höchstem Niveau. Ihre Funktion trat oft hinter die Ästhetik zurück: Sie wurden bestaunt, bewahrt und bewundert. Wer sammelte, zeigte nicht nur Reichtum, sondern auch Geschmack und Bildung. So stehen Renaissance-Scheren heute sinnbildlich für eine Ära, in der selbst das Gewöhnliche mit Schönheit erfüllt war.